Die letzten Jahre waren für viele an Überforderung nicht zu überbieten. Pandemie, Krieg, Inflation, Terror und Klimawandel sind Themen, die uns alle bewegen. In die ein oder auch andere Richtung. Die Gefühle reichen von Hilflosigkeit und Ohnmacht, zu Unverständnis und Zweifel, bis hin zu Traurigkeit und unendlichem Schmerz. Durch diese Fülle an Problemen, egal ob wir direkt betroffen sind, oder uns diese Dinge über die Medien oder anderweitig hineinziehen, macht sich bei vielen Menschen, und ja auch bei mir hin und wieder, die Frage oder besser das Bedenken breit: Darf das Leben den überhaupt Spaß machen? Auch, wenn es anderen so schlecht geht?
Meine Antwort ist JA. Es ist sogar ganz, ganz wichtig und notwendig.
Wo richte ich den Fokus hin?
Wenn wir in der Geschichte zurückblicken, werden wir schnell feststellen, dass es uns, wenn wir nicht gerade in ein Kriegsgebiet schauen, so gut geht, wie noch nie. Es gibt viel mehr Menschen auf der Erde, die genug zu essen haben, die vor Katastrophen geschützt sind, und es gibt einen enormen Rückgang an Gewalt. Der Zugang zu Bildung und Energie ist ebenfalls gewachsen, und die Lebenserwartung ist so hoch wie jemals zuvor. Ja, ich bin schon unendlich dankbar, dass ich zu einer Zahnärztin gehen kann, die nicht mit den Geräten arbeitet, die vor 200 Jahren Usus waren. Denn damals hätte ich wahrscheinlich keine Zähne mehr im Mund gehabt. 🙂
Was wir als Menschheit also schon erreicht haben, ist wirklich fulminant, und das sollten wir niemals vergessen.
Ein weiterer „Fokuschange“ den ich dank Rutger Bregman vollzogen habe, und der sehr glücklich macht, ist der Gedanke, dass die meisten Menschen im Grunde gut sind. Rutger Bregman beschreibt in seinem Buch „Im Grunde gut“, dass wir als Menschen ein viel schlechteres Bild von uns als Menschheit haben, als es eigentlich den Tatsachen entspricht. Er nimmt Beispiele, von menschlichen Reaktionen, auf Katastrophen und Extremsituationen her, um zu zeigen, dass bei den meisten Menschen die Hilfsbereitschaft und Anteilnahme gegenüber anderen Mitmenschen bei weitem überwiegt. Egoismus, „über Leichen gehen“ und in einen Panikmodus verfallen, ist viel weniger oft der Fall, als wir vielleicht glauben.
Es ist also essenziell, den eigenen Fokus auf die guten Dinge zu richten, und sich aktiv das Positive ins Leben zu holen, und da bedarf es eben manchmal einen heftigen Perspektivenwechsel, und die Bereitschaft sich auf neue Ideen und Möglichkeiten einzulassen. Leichter gesagt, als getan. Ich weiß:-)
Was überfordert, was gibt Kraft?
Ja, wir leben wirklich in einer besseren Zeit, als uns manchmal so vorkommt. Trotzdem gibt es Probleme und Herausforderungen, auf die wir vielleicht genauer hinschauen sollten. Wir Menschen besitzen oft so viel materielles Zeug, aber der Sinn im Leben, geht uns oftmals verloren. Die Technik und Wissenschaft ist so fortgeschritten und so schnell, dass wir kaum mitkommen. Jeden Tag prasseln unendlich viele Informationen auf uns ein, dass wir uns kaum imstande sehen, herauszufiltern, was für uns wirklich wichtig ist und was nicht. Geschweige denn, was wahr und was fake ist. Das Bedürfnis nach Ruhe wird oftmals übergangen, durch das Wegbeamen in andere oftmals virtuelle Realitäten. Die digitalen Medien, die uns weltweit genial vernetzen, haben einen sehr bitteren Beigeschmack, denn sie fördern Streit, Wut und Aggression, und verhindern echte zwischenmenschliche Beziehungen und Begegnungen.
Es gibt zurzeit eine sehr große Verunsicherung in der Gesellschaft. Denn wir wissen nicht, was die Zukunft so bringt. Die Kunst ist es, in der Verunsicherung im Vertrauen zu bleiben, und Veränderungen freudvoll gegenüberzutreten. Ja, ich weiß. Wieder leichter gesagt, als getan.
Meine Methode ist es, durch die Augen des Mutes und der Lebensfreude zu schauen, und nicht durch die Augen der Angst. Probleme und Herausforderungen sind da, und werden immer da sein, deshalb ist es wichtig sich diesen zu stellen, und Lösungen auszuarbeiten. Wichtig dabei ist, sich nicht ALLE Probleme aufzuladen, sondern zu filtern, welche Probleme wirklich mir gehören, und welche Katastrophen und Untergangszenarien dort bleiben dürfen, wo sie stattfinden oder aufgebauscht werden.
Dann kommen wir in die Schöpfer*innenkraft und können wahre Wunder erleben.
Was können wir aber jetzt praktisch tun?
Es gibt einige Dinge, die wir ganz rasch umsetzen können, und die mir persönlich immer helfen.
- In die Natur gehen für mindestens 20 Minuten
- Einmal am Tag bewusst zum Himmel schauen, ca.2 Minuten
- Bewegung machen, und zwar mit Schweißausbruch 🙂
- Bücher lesen, die Kraft geben, die Lebendigkeit anregen und glücklich machen
- Medienkonsum reduzieren
- Mit Menschen umgeben, die einem guttun
- So oft wie möglich gute Gefühle fühlen (z. B. an ein Baby oder Tierbaby denken). Super Buchempfehlung: Gute Gefühle vom Dr. Marcus Täuber.
- Zur Ruhe kommen zum Beispiel mit Meditation. Metta Meditation, oder auch Liebe und Güte Meditation finde ich da super. Da ist gleich die Heizöffnung mit dabei).
- And last but not least: Blockaden lösen und Lösungen finden, durch Aufstellungsarbeit, Kinesiologie u. a., oder mein liebstes Tool, das METAMORPHOSE GAME. Um es nicht unerwähnt zu lassen: mein letztes Metamorphose-Game dieses Jahr, findet am 29.12. und 30.12. statt. 🙂 Mehr Info hier.
Leben darf auch Spaß machen, würde ich jetzt sogar umformulieren in Leben soll unbedingt Spaß machen. Und wir sollten alles dafür tun und ausprobieren, um in dieses Gefühl zu kommen. Unser Körper, unsere Psyche und unser Umfeld haben genug von Krisenstimmung und Horrorszenarien.
Es ist an der Zeit, die eigene Lebendigkeit, Lebensfreude und Gestaltungskraft auszupacken und zu leben, und damit andere Menschen zu inspirieren.
Mit MUT ZUM WUNDER!
Was meinst du? Lass mir gerne einen Kommentar da:-)
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